Auf rund 1.000 Quadratmetern empfingen die Fachmesse Zukunft Lebensräume und der AAL-Kongress erstmals gemeinsam mehr als 976 Messe- und Kongressbesucher im Frankfurter Kongresshaus Kap Europa. Mit der Veranstaltung etablieren die Messe Frankfurt und der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik – VDE – den interdisziplinären Austausch von Wohnungs-, Immobilien-, Gesundheits- und Pflegewirtschaft. Richtungsweisend sind dabei Konzepte und Technologien, die Gesundheit, Selbstständigkeit und Komfort im demografischen Wandel fördern – also den Menschen in den Fokus stellen.

„976 Messe- und Kongressbesucher und 55 Aussteller senden ein starkes Signal an die Entscheider eines sich neu formenden Marktes“, stellte der Geschäftsführer der Messe Frankfurt, Wolfgang Marzin, über den Erfolg von Zukunft Lebensräume und AAL-Kongress fest. „Wir freuen uns, dass diese Plattform in Frankfurt am Main ein Zuhause gefunden hat und wir mit dem VDE eine erfolgreiche Partnerschaft eingegangen sind“, so Marzin weiter. Auch Dr. Ing. Hans Heinz Zimmer, der Vorstandsvorsitzende des VDE, pointierte: „Der branchenübergreifende Verbund aus Wohnungs-, Pflege- und Gesundheitswirtschaft ist noch lange nicht an seiner Leistungsgrenze – wirtschaftlich wie technologisch. Gerade bei den aktiv-assistierenden Technologien ist es wichtig, einheitliche Standards zu schaffen.“

80 Experten fokussierten in einem eng verzahnten Konzept die komplexen Herausforderungen des demografischen Wandels. Als ­Modell dafür stand bereits die initiale Podiumsdiskussion – Länger gesund zu Hause -, in der sich Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V., Dr. Jürgen Gohde, Vorstandsvorsitzender Kuratorium Deutsche Altershilfe e. V. (KDA), Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, CEO Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), und Thomas Ballast, Vorstand Techniker Krankenkasse, austauschten. Die Podiumsdiskussion bildete den Auftakt für den vierzügigen Kongress mit rund 150 Fachvorträgen. Darunter aktuelle wissenschaftliche Beiträge und hochkarätig besetzte Plenarvorträge wie von Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Karl-Josef Kuhn, Siemens New Technology.

Produkte für alle Lebensphasen

Unter Rubriken wie Smart Home, Nutzerintegration oder Mobilität stellen Wissenschaftler, Hersteller und Dienstleister Innovationen für Wohn- und Quartierkonzepte im demografischen Wandel vor. Diese Konzepte finden im privaten Wohnraum im gleichen Maße Anwendung wie in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. So stellte Caparol/forbo Raumkonzepte vor, die beispielsweise mit farbig abgesetzten Boden- und Wandflächen Demenzpatienten in den eigenen vier Wänden oder stationären Einrichtungen die Orientierung erleichtern. „Wir stellen auf der Zukunft Lebensräume aus, weil wir hier neue Kunden kennenlernen und unser erfolgreiches Farbkonzept mit dem Titel ‚Lebensräume‘ noch bekannter machen können. Die Fachmesse gibt uns außerdem einen Überblick zu neuesten Entwicklungen in diesem Zukunftsthema“, betonte Andreas Gradinger, Bereichsleiter Health Care bei der Firma Caparol.

Flexibilität für unterschiedliche Lebenssituationen bietet ein Badezimmerspiegel von sam. Er kann bis zu 10 Grad von der Wand geneigt werden und verfügt über eine dimmbare LED­Beleuchtung in drei Farbtemperaturen. Das Einrichtungsstück bietet damit einen deutlichen Mehrwert für Rollstuhlfahrer und Kinder.

Ebenso wegweisend – ein Pflegebett von wissner-bosserhoff, das über die gängige elektrische Verstellbarkeit hinaus eine laterale Schwen­kung ausführen kann und damit signifikant beim Drehen von Patienten unterstützt.

Aussteller wie etwa KALDEWEI zeigten jüngste Entwicklungen rund um die barrierefreie Badgestaltung. Bodenebene Duschen sind dabei genauso ein Thema wie in der Höhe angepasste Waschtische und hochbelastbare Materialien. „Die Zukunft Lebensräume bietet uns die Möglichkeit, innovative KALDEWEI-Badlösungen zu präsentieren und gleichzeitig interessante Dialoge mit Fachexperten zu führen.“

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