Die Ernst-Moritz-Arndt-Schule mit ihrer Offenen Ganztagsschule in Burscheid braucht mehr Platz. Für das Schuljahr 2017/2018 sind insgesamt 129 Kinder in der Offenen Ganztagsschule angemeldet. Dies war eine große Herausforderung für den Schulträger, denn bei akutem Bedarf an zusätzlichen Unterrichts- und Aufenthaltsräumen sind schnelle und kostengünstige Lösungen gefragt.

Der Werkstoffhersteller Covestro beschreitet neue Wege, wenn es um die schnelle Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum oder – in diesem Fall – von kommunalen Gebäuden geht. Gemeinsam mit Industriepartnern, Behörden und der Gesellschaft entwickelt das Unternehmen entsprechende Modelle und betreut konkrete Projekte vor Ort.

Innovatives Baukonzept macht Schule

Ein aktuelles Beispiel ist die Erweiterung der Ernst-Moritz-Arndt-Schule. Der französische Fertighaushersteller Logelis errichtete gemeinsam mit der Stadt Burscheid und Covestro auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens einen neuen Klassenraum für die Offene Ganztagsschule mit einer Nutzfläche von 42 Quadratmetern. Dank der effizienten Bauweise aus selbsttragenden Polyurethan-Sandwichpanelen konnte der Rohbau binnen einer Woche fertiggestellt werden.

„Uns überzeugte dabei die kurze Bauzeit, denn das Gebäude ist ebenso schnell bezugsfertig wie ein Container“, sagte Bürgermeister Stefan Caplan anlässlich der Schlüsselübergabe an die Schulleiterin Sonja Tippel und die Vorsitzende des Vereins Betreuungsangebote in Burscheid – BiB e.V., Ulrike Hanke. „Zugleich bietet uns die Bauweise größtmögliche Flexibilität bei der Architektur.
So konnte das Gebäude in Größe, Aufteilung und Baustil sehr gut an die örtlichen Gegebenheiten und unsere schulischen Bedürfnisse angepasst werden.“

Kosten- und Zeitvorteile bei Errichtung und Nutzung

Pejman Norastehfar, der das Projekt bei Covestro betreut, erläutert die besonderen Vorzüge des Konzepts: „Die Wandelemente von Logelis sind einfach herzustellen und dank ihres geringen Gewichts gut zu transportieren. Sie werden vor Ort einfach ineinander gesteckt. Das spart Zeit und Kosten.“

Der Experte ergänzt: „Die Baulösung ist zudem energieeffizient, denn die guten Dämmeigenschaften des Polyurethan-Hartschaums sorgen dafür, dass es bei kalten Außentemperaturen im Gebäudeinneren behaglich warm bleibt und im Sommer nicht zu heiß wird. So können die Schülerinnen und Schüler von einem optimalen Raumklima profitieren.“

Ein weiteres Pilotprojekt: das „Haus der Nationen“

Bereits vor einem Jahr entstand auf ähnlich effiziente Weise der Prototyp eines Multifunktionshauses in Bergisch Gladbach. Auch diese Kommune stand vor der Herausforderung, schnell und günstig ein Gebäude für die dauerhafte Nutzung zu errichten. Mit dem „Haus der Nationen“ stellte Covestro – wiederum in Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und der Firma Logelis – ein Modell vor, das universell übertragbar ist und nun auch in Burscheid zum Erfolg führte.

Covestro unterstützt bereits seit einigen Jahren Projekte zur Schaffung von kostengünstigem Wohnraum in Asien. Sie basieren auf der Rohstoffkompetenz des Unternehmens sowie dem Know-how von Kunden und wurden in enger Zusammenarbeit mit örtlichen Partnern und Behörden umgesetzt. Davon profitieren vor allem Menschen, die infolge von Naturkatastrophen kein Dach mehr über dem Kopf hatten. In Malaysia, aber auch dem Nahen Osten, wurde bereits eine Reihe solcher Einheiten errichtet.

Nachhaltiges Modell

Die Gebäude sind für die dauerhafte Nutzung konzipiert und sollen eine hohe Lebensqualität und Gesundheit der Bewohner sicherstellen. Alle Projekte stehen im Einklang mit dem integrierten Nachhaltigkeitskonzept von Covestro, indem sie der Gesellschaft nutzen, aber nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben sollen. Das Modell trägt auch zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bei. Bis zum Jahr 2025 sollen davon mehr als zehn Millionen Menschen profitieren.

Weitere Informationen unter:
www.covestro.com
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