Das LWL-Museum in Münster ist eines der großen kunst- und kulturgeschichtlichen Einrichtungen Nordrhein-Westfalens. Es versteht sich als Ort des sinnlichen Erlebens, der Kommunikation und der Bildung. Ein elektronisches Zutrittsorganisationssystem von Winkhaus sichert den Gebäudekomplex, der Besuchern aus aller Welt offen steht.

Seit 1908 ist das LWL-Museum für Kunst und Kultur am Domplatz in Münster beheimatet. Es verfügt über eine überregional bedeutende Sammlung mit Werken aus 1000 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte. Um das Themenspektrum vom Mittelalter bis zur Neuzeit angemessen präsentieren und bewahren zu können, erhielt das Museum einen Neubau, der im September 2014 eröffnete.

Den Neubau zeichnet eine „Architektur der Höfe“ aus. Entworfen hat sie das museums- erfahrene Berliner Architekturbüro Staab. Übergänge vom Neu- zum Altbau erscheinen dem Besucher dadurch fließend. Er durchschreitet die Räume jetzt in einem chronologischen Rundgang. Im ersten Obergeschoss des Neubaus beginnt er mit der Kunst des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks. Dann führt ihn der Weg durch den historischen Altbau in die hellen Tageslichträume im zweiten Obergeschoss des Neubaus. Hier ist die Kunst der Gegenwart zu sehen. Ein Bereich für Sonderausstellungen steht auf der zweiten Ebene des Neubaus zur Verfügung. Er bietet auf sechs Räume verteilt etwa 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche.

Elektronik ersetzt Mechanik

Harmonisch schmiegt sich der Neubau an den Altbau. Auch technisch sind beide Trakte gut miteinander vernetzt. Bei der Wahl der Schließanlage stellte sich zunächst die Frage, ob die bestehende mechanische Anlage erweitert oder eine komplett neue Anlage installiert werden sollte. Das Museum entschied sich für eine neue Schließanlage. Und für Elektronik statt Mechanik.
„Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Träger des Museums und Bauherr schrieb die Schließanlage aus“, berichtet Detlev Husken, Verwaltungsleiter des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Mit der innovativen Winkhaus Technologie gewann der Münsteraner Sicherheitsspezialist Rüschenschmidt & Tüllmann die Ausschreibung.

„Die elektronische Zutrittsorganisation ist eine wichtige Komponente unseres Sicherheitskonzepts“, beschreibt Husken. Rund 400 Türen im Alt- und im Neubau sichert das System. Dank ihres kompakten Formats passten die elektronischen Zylinder problemlos auch in die historischen Türen. Neben den Türzylindern gehören zwei Online-Aufbuchleser „timeLine AccessPoint“ zur Schließanlage. Verwaltet wird alles am hauseigenen PC.

Sekundenschnelle Aktualisierung

Rund siebzig Mitarbeiter aus zwanzig unterschiedlichen Berufen zählen zum Museums­team. Sie arbeiten teilweise zu ganz verschiedenen Zeiten. Bevor sie das Gebäude betreten, stecken sie ihren elektronischen Schlüssel in einen der beiden, an der Außenwand angebrachten Aufbuchleser. Dabei wird ihre Zutrittsberechtigung geprüft. Ist ein berechtigter Schlüssel erkannt, öffnet die Automatiktür selbstständig. Dies geschieht innerhalb von Millisekunden.

Zudem übernehmen diese Aufbuchleser – vom Nutzer unbemerkt – im Hintergrund zusätzliche Aufgaben, welche insbesondere der komfortablen Verwaltung der Schließanlage dienen. So werden mit der Zutrittsbuchung bei den Mitarbeiterschlüsseln ohne merkbare Verzögerung die Schließrechte des Schlüssels aktualisiert. Dabei können die Schließrechte mit einer automatischen Verfallszeit von beispielsweise einigen Stunden, einem Tag oder auch mehreren Tagen versehen werden. Das hat den Vorteil, dass ein Schlüssel – beispielsweise im Falle eines Schlüsselverlustes – nach einer Sperrung am zentralen Rechner maximal noch für das entsprechende Zeitintervall an den Innentüren schließberechtigt ist. Selbst beim Verlust eines an allen Türen berechtigten Schlüssels entfällt somit der Aufwand, diesen an den Türen manuell durch Ablaufen zu sperren.

Auch alle Veränderungen der Schließberechtigungen einzelner Schlüssel werden auf die gleiche Weise komfortabel und ohne Verzögerung bei der Zutrittsbuchung programmiert. Mit dem Zutritt zum Gebäude werden die aktuellen Schließrechte automatisch auf die Schlüssel übertragen.

Steuerung am PC

Die Steuerung der gesamten elektronischen Schließanlage erfolgt an einem zentralen Computer. Was bei einer mechanischen Schließanlage einen erheblichen Aufwand bedeutet, ist daher bei der elektronischen Winkhaus Technologie mit ein paar Klicks auf der Computertastatur erledigt: Wird der Verlust eines Schlüssels gemeldet, sperrt ihn der verantwortliche Mitarbeiter in der EDV kurzerhand im Rechner. Änderungen von Schließrechten werden von ihm genauso einfach verwaltet. Die Winkhaus Software blueControl unterstützt ihn dabei mit einer sehr anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche.

Weitere Informationen unter:
www.winkhaus.de
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