Von Oliver Ebel, Area Vice President Central Europe bei Citrix:

„Während Bund und Länder weiter über die Kompetenzverteilung und die Finanzierung der Digitalisierung von Bildung diskutieren, vergeht wertvolle Zeit und die Schulen verharren mehr oder weniger im Status quo. Man muss aber gar keinen großen, umfassenden Plan ausarbeiten, bevor man die Digitalisierung starten kann. Im Gegenteil: Mit einem „ganz oder gar nicht“-Ansatz kommt man hier nicht weiter. Digital erfolgreiche Unternehmen haben auch erst mit kleinen Pilotprojekten begonnen – beispielsweise mit günstigen Cloudlösungen – und diese bei Bedarf hochskaliert. Hier könnte auch der Bildungssektor ansetzen. Außerdem ist „Digitalisierung“ kein materielles Gut: Ein motivierter Lehrer, der seine Schüler experimentieren lässt und sie fördert, tut viel für eine digitale Schule, selbst wenn er nur veraltete Geräte zur Verfügung hat. Im Gegensatz dazu bringt das neueste Whiteboard wenig, wenn es die Lehrkräfte nicht bedienen können oder wollen.“

Gehen das Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern und die Diskussionen um Milliardenbeträge an der Realität vorbei? 1Citrix hat zudem kürzlich in einer Studie unter Schülern einen großen Technikmangel an deutschen Schulen festgestellt: Im direkten Vergleich zwischen vier europäischen Ländern sind deutsche Schüler mit Abstand am schlechtesten ausgestattet, wenn es um Technologie im Unterricht geht.

Gehen das Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern und die Diskussionen um Milliardenbeträge an der Realität vorbei? 2

Die Studienergebnisse finden Sie hier.

Alle Bilder: Quelle Citrix

Vorheriger ArtikelModerne Arbeitswelten in der Metropolregion – TRILUX eröffnet neuen Standort in Köln
Nächster ArtikelFSB/aquanale 2019: FSB und didacta intensivieren das gemeinsame Projekt „Bewegungsraum Schule“