Wir alle haben noch die schrecklichen Bilder im Kopf, die uns im Sommer 2021 über die Medien erreichten: Unvorstellbare Wassermassen richteten in den Tagen um den 14. Juli 2021 in weiten Teilen von Rheinland- Pfalz und Nordrhein-Westfalen verheerende Schäden an – eine in ihrer Größe für diese Region bislang unbekannte Naturkatastrophe. Viele Menschen haben Familienangehörige oder Freunde in der Flut verloren, andere ihr Heim und damit alles, was sie besitzen. Berufliche Existenzen wurden zerstört, Erwachsene wie Kinder sind traumatisiert, haben ihre Erlebnisse bis heute nicht vergessen.

Freunde treffen, Normalität zurückgewinnen, Alltag erleben – gerade für Kinder und Jugendliche ist das besonders wichtig in dieser schweren Zeit. Den Verantwortlichen in den betroffenen Regionen war es darum ein besonderes Anliegen, die Kindergärten und Schulen so schnell es geht wieder einsatzfähig zu machen. Groß war die Solidarität aus ganz Deutschland mit den betroffenen Gebieten: Von überall her ­reis­ten Einsatzkräfte an, um rund um die Uhr mit anzupacken – ob privat, mit der Feuerwehr oder mit Hilfsorganisationen wie dem THW oder dem DRK. Sehr bald schon wurde damit begonnen, Interims-Kitas und Schulen mit Containern aufzubauen, um genügend Ausweichräume zu haben, während die Abriss- und Sanierungsarbeiten an den beschädigten Bestandsgebäuden andauern.

Bis heute – fast ein Jahr nach der Flut – hat allein die FAGSI Vertriebs- und Vermietungs-­GmbH rund 100 Containergebäude in den Flutgebieten errichtet – vom kleinen provisorischen Kita-Pavillon bis zum dreigeschossigen Berufskolleg. Auch temporäre Wohnanlagen wurden realisiert.
Bereits kurz nach der Katastrophe kamen die Anfragen nach provisorischen Wohnanlagen, vor allem aber nach Kitas und Schulen bei FAGSI an. „Ab da musste es natürlich ganz schnell gehen“, erinnert sich Benjamin ­Stricker, Leiter der Niederlassung West, eine von insgesamt sechs Standorten in Deutschland.

„Dass die Container doch so schnell geliefert und die Gebäude in nur wenigen Wochen aufgebaut werden konnten, ist dem engmaschigen Niederlassungsnetz des Container­anbieters zu verdanken sowie der guten Kommunikation und Koordination der Standorte und Produktionsgesellschaften untereinander. „So schnell es ging wurden alle verfügbaren Mietcontainer aus ganz Deutschland erfasst – wenn irgend möglich wurden sie von ihrem alten Standort direkt ins Krisengebiet gebracht, um zu neuen Gebäuden verbaut zu werden. Teilweise wurden sie zuvor in einem unserer Werke runderneuert und für ihre neuen Aufgaben gerüstet – oder auch durch neugefertigte Container ergänzt, je nachdem wie es die jeweilige Bauaufgabe erforderte“, berichtet Benjamin Stricker.

Hier ein paar Beispiele:

Kita Weststraße, Bad Neuenahr:
Die evangelische Kita „Arche Noah“ war in einem Mehrgenerationenhaus an der Weststraße in Bad Neuenahr untergebracht als die Flut kam und alles zerstörte – die Kindertageseinrichtung mit insgesamt 6 Gruppen, 110 Kita-Plätzen und jahrzehntelanger Tradition muss komplett saniert werden. In der Zwischenzeit aber bietet ein eingeschossiges Interimsgebäude aus FAGSI Qualitäts-Contai­nern würdigen Ersatz. Zum Glück konnte die Anlage auf dem ehemaligen Parkplatz gleich neben dem Generationenhaus errichtet werden, sodass die oberen Geschosse des beschädigten Altbaus für den Kita-Betrieb derzeit noch mitgenutzt werden können. Bereits fünf Wochen nach der Hochwasser-Katastrophe rückten die Container an: 25 an der Zahl, die in nur drei Wochen zum einstöckigen Interimspavillon mit 435 qm Bruttofläche montiert werden konnten.

Kita Mäuseburg, Stolberg-Vicht und Kita Bierweiderstraße in Stolberg
Etwa 33 Fahrminuten von Aachen entfernt liegt die Kupferstadt Stolberg. Auch hier hat FAGSI zwei Interimskitas erstellt – die erste entstand innerhalb von nur zwei Wochen im August 2021 in der Bierweiderstraße, die zweite in gleicher Bauzeit im März 2022 in der Rumpenstraße im Stadtteil Vicht. Die beiden eingeschossigen Anlagen bieten auf 228 bzw. 254 qm Fläche genug Platz für zwei Kita-Gruppen. Ergänzt wird das Raumprogramm jeweils durch Nebenräume, Sanitärzonen, Büroflächen, sowie eine Küche. Auch um die Anlage der Außenflächen kümmerte sich FAGSI. Während sich die Kita in Vicht aus 15 runderneuerten bzw. umgebauten Rücklauf-Contai­nern zusammensetzt, konnte bei der Kita Bierweiderstraße eine Kita-Anlage aus Düren 1:1 nach Stolberg umgesetzt werden.

Weitere Informationen unter:
www.fagsi.com
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