++ Nationale und internationale Biogasbranche trifft sich in Hannover ++ 26. BIOGAS Convention bietet umfassende Antworten und Tipps ++ Erstmals parallel zur EnergyDecentral/Eurotier ++

Freising. Zum ersten Mal seit vielen Jahren trifft sich die Biogasbranche wieder in der niedersächsischen Landeshauptstadt – vom 15. bis 18. November 2016 zur 26. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas, der BIOGAS Convention. An den vier Tagen dreht sich im Tagungsbereich von Halle 2 auf dem Messegelände Hannover alles um die energetische Nutzung des regenerativen Energieträgers Biogas. Die Convention findet parallel zur EnergyDecentral statt, der Internationalen Fachmesse für innovative Energieversorgung.

Die Biogasbranche steht vor großen Herausforderungen. Mit dem EEG 2017 und den darin formulierten Ausschreibungen betreten die Akteure komplettes Neuland. Daneben befinden sich sowohl die Düngeverordnung als auch die TA Luft und das Wasserrecht vor umfangreichen Novellierungen. Wer jetzt nicht am Ball bleibt hat keine Chance zu bestehen“, betont der Hauptgeschäftsführer des Fachverband Biogas e.V., Dr. Claudius da Costa Gomez. Umso wichtiger sei es, sich jetzt ausreichend zu informieren und für die Zukunft zu rüsten.

In den Panels und Workshops der BIOGAS Convention informieren hochkarätige Referenten genau über diese Themenkomplexe. Das novellierte Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG 2017) ist nicht nur für Neuanlagen relevant. Die im Gesetz festgeschriebene Anschlussregelung für Bestandsanlagen ist vor allem für jene Anlagenbetreiber wichtig, deren EEG-Vergütung bald ausläuft. „Besonders für diese Pioniere ist es entscheidend, sich jetzt mit dem neuen Ausschreibungsmodell zu beschäftigen und ein individuelles Betriebskonzept zu entwickeln“, ergänzt da Costa Gomez. Die auf der Convention referierenden Juristen befassen sich seit Jahren intensiv mit dem Gesetzestext und seinen unzähligen Änderungen und Tücken und können wichtige Tipps für den Umgang mit der neuen Gesetzesgrundlage geben.

Der Workshop Bio2020plus widmet sich explizit der Zeit nach 2020 und behandelt neben den Ausschreibungen und der Flexibilisierung die Einnahmemöglichkeiten außerhalb des EEGs. Weitere Themenschwerpunkte in den Panels und Workshops sind unter anderem Sicherheit, Energiepflanzen, Güllekleinanlagen und die Gärproduktaufbereitung.

Für die Firmen ist neben der Ertüchtigung und Flexibilisierung bestehender vor allem der Bau neuer Biogasanlagen von besonderer Bedeutung. Nach Prognosen des Fachverbandes wird sich der Neubau 2017 maßgeblich auf Güllekleinanlagen fokussieren. Darüber hinaus auf den Auslandsmarkt, wo die Nachfrage nach deutschem Know-How nach wie vor sehr groß ist. Ein eigener englischsprachiger Komplex „Biogas Worldwide“ trägt diesem großen internationalen Interesse Rechnung.

Auf der parallel zur BIOGAS Convention stattfindenden EnergyDecentral sind 230 der 350 Aussteller aus dem Bereich Biogas. Besucher der Tagung haben die Möglichkeit, zwischen theoretischen Informationen in den Panels und Workshops und den Exponaten der Aussteller auf dem Messegelände hin und her zu wechseln.

Wir sind sehr gespannt, wie das neue Konzept von den Teilnehmern aufgenommen wird“, sagt da Costa Gomez. Bislang ist die Nachfrage vor allem bei „Biogas Worldwide“ sehr hoch. Auch die Lehrfahrten zu ausgewählten Biogasanlagen in der Region am letzten Tag sind schon fast ausgebucht. Für alle anderen Angebote inklusive der Workshops stehen noch freie Plätze zur Verfügung   www.biogas-convention.com

Vorheriger ArtikelParkhaus für autofreies Stadtviertel: Intelligent beleuchtet für mehr Sicherheit
Nächster ArtikelAbwasserzweckverband setzt auf Nachhaltigkeit und Qualität