250 000 Euro Preisgeld für „Klimaaktive Kommunen“

Der Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“ läuft. Kommunen und Regionen sind deutschlandweit aufgerufen, sich mit ihren vorbildlichen Projekten zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu beteiligen. Bewerbungsschluss ist der 6. April 2018. Für die Auszeichnung der Gewinner stehen insgesamt 250.000 Euro Preisgeld und damit 25.000 Euro je Preisträger zur Verfügung. Denn in diesem Jahr prämiert die Jury zehn Gewinnerprojekte. Die gesuchten Klimaprojekte sollen andere Kommunen
und Regionen anregen, neue Ideen auf ihre eigenen Situationen zu übertragen und zu realisieren.

Initiatoren sind das Bundesumweltministerium und das Deutsche Institut für Urbanistik. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Die Gewinner werden im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung auf der 11. Kommunalen Klimakonferenz voraussichtlich am 6. Dezember 2018 in Berlin bekannt gegeben und ausgezeichnet.

Bewerbungen sind in vier Kategorien möglich:

Kategorie 1 „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“
Vorbildliche Maßnahmen zur Minderung des Ressourcen- bzw. Energieverbrauchs in Kommunen, z.B. in den Bereichen Beschaffung, Stadtplanung und -entwicklung, Mobilität und Fuhrpark oder Infrastruktur. Ebenso gefragt sind erfolgreich umgesetzte Projekt in der Abfall- und Abwasserwirtschaft sowie in Gewerbegebieten. Die Steigerung der Ressourceneffizienz kann dabei beispielsweise mit technischen, organisatorischen oder sozialen Innovationen verbunden sein. Von besonderem Interesse sind auch Kooperationen, z.B.
mit kommunalen Unternehmen, der Wirtschaft oder Initiativen.

Kategorie 2 „Klimaanpassung in der Kommune“
Erfolgreiche kommunale Ansätze, die das Querschnittsthema der Anpassung an die Folgen des Klimawandels – wie stärkere und häufiger auftretende Starkregenereignisse, Stürme, Hitzewellen oder Trockenperioden – vor Ort voranbringen. Eingereicht werden können z.B. konkrete Maßnahmen, handlungsfeldbezogene oder fachübergreifende Strategien, planerische Instrumente oder Modellprojekte, um die Robustheit von Gebäuden, Infrastrukturen, Natur- und Erholungsräumen und Menschen gegen zukünftige
Extremwetterereignisse zu stärken. Synergien von Klimaanpassung und Klimaschutz sind wünschenswert.

Kategorie 3 „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“
Vorbildliche Aktionen, um Menschen vor Ort zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und/oder Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu motivieren, z.B. kommunale Kampagnen oder spezifische Angebote. Ausdrücklich gewünscht sind hier auch Kooperationsprojekte mit verschiedenen Akteuren in der Kommune und/oder mit anderen Kommunen sowie mit kommunalen Unternehmen.

Sonderpreis „Kommunale Klimaaktivitäten und Ernährung“
Erfolgreich umgesetzte kommunale Projekte, die vermitteln, dass gesunde Ernährung mit Klimaschutz einhergeht. Themenschwerpunkte sind beispielsweise ökologische Landwirtschaft, nachhaltiger Konsum oder „klimafreundliche Kantine“.

Bewerbungsformulare sowie detaillierte Informationen zu den einzelnen Kategorien stehen ab sofort unter www.klimaschutz.de/wettbewerb2018 bereit.
Teilnahmeberechtigt sind Städte, Gemeinden und Landkreise sowie Regionen. Es gibt keinen Ausschluss für Teilnehmende oder Projekte vorheriger Wettbewerbsrunden. Gewinnerkommunen der Vorjahre können sich mit neuen Projekten bewerben.

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum steht das Deutsche Institut für Urbanistik seit über 40 Jahren als Forschungs-, Fortbildungs-, Beratungs- und Informationseinrichtung für Städte, Gemeinden, Landkreise, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften zur Verfügung. Es beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen zu bewältigen haben un
d bietet ihnen ein breites Spektrum von Leistungen an.

Der Wettbewerb wird im Rahmen des Difu-Projekts „Kommunale Klimabühne – Wettbewerb Klimaaktive Kommune und Kommunale Klimakonferenz“ durchgeführt. Das Projekt wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert und hat zum Ziel, Anreize dafür zu schaffen, kommunale Klimaschutzaktivitäten weiterzuentwickeln sowie das Engagement der Kommunen im Klimaschutz zu fördern und zu verstetigen.

Kontakt:
Anna Hogrewe-Fuchs und Ulrike Vorwerk (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Bereich Umwelt
Auf dem Hunnenrücken 3, 50668 Köln
Telefon: 0221/340308-16/-17, Fax: 0221/340308-28,
E-Mail: , ,
Internet:www.klimaschutz.de/kommunen, www.difu.de

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